Die OPEC plant möglicherweise eine Verschärfung der laufenden Produktionskürzungen, um dem Preisverfall der letzten Wochen entgegen zusteuern. Das neuartige Coronavirus, welches vor allem in China zum Ausnahmezustand geführt hat, lässt schon seit Tagen die Preise in den Keller rauschen.

 

OPEC – Stärkere Förderkürzungen möglich

Die OPEC will offenbar Maßnahmen ergreifen, um die Preise zu stabilisieren. Seit gestern tagt das Planungsgremium der Organisation, um mögliche Szenarien zu besprechen und zu analysieren. Grund ist der extreme Preisrutsch, den der Ausbruch des Coronavirus ausgelöst hat.

 

Experten gehen davon aus, dass das Ölnachfragewachstum durch die vielen Shutdowns und Reiseverbote in der Volksrepublik deutlich sinken wird. Die ersten Auswirkungen sind schon jetzt zu spüren, da die Ölimporte nach China stark zurück gegangen sind.

 

Ob es der OPEC jedoch gelingt, durch weitere Förderkürzungen das Überangebot aufzufangen, welches mit einer sinkenden Nachfrage einherginge, bleibt fraglich. Offiziell kommt die OPEC erst im März wieder zusammen. Möglicherweise wird dieses Treffen aber vorgezogen und könnte noch im  Februar stattfinden.

 

Zunächst bleiben die Ölpreise aber in Bewegung. Mit der Nachricht, dass die OPEC stärkere Kürzungen plant, gingen die Ölpreise gestern erst einmal wieder etwas nach oben. Eine Umkehr des Abwärtstrends dürfte das jedoch wohl noch nicht gewesen sein. So lange das Coronavirus nicht unter Kontrolle ist, bleibt die Unsicherheit am Markt bestehen.

 

Ausblick

Die Heizölpreise bewegen sich heute etwa im Rahmen der gestrigen Preise und für 100 Liter zahlen Verbraucher zwischen ± 0,10 Euro mehr bzw. weniger als gestern.

Source: Futures-Services