Nach dem großen coronabedingten Ölpreisschock, der auch die Heizölpreise ordentlich hatte purzeln lassen, ist der wochenlange Abwärtstrend nun erst einmal vorbei. Die Corona-Krise ist zwar noch nicht ausgestanden, doch in vielen Ländern werden die Shutdowns immer mehr gelockert und die Weltwirtschaft nimmt langsam wieder Fahrt auf. In der Folge steigen die Rohölpreise und auch Heizöl bleibt zwar günstig, stabilisiert sich inzwischen aber wieder.

 

Abwärtstrend hat sich umgekehrt

Der dauerhafte Abwärtstrend, der bis Ende April anhielt, hat sich inzwischen umgekehrt. Wie die kurzfristige Heizölpreisentwicklung zeigt, hat inzwischen offenbar eine Konsolidierungsphase eingesetzt. Bei den Rohölpreisen setzte die Trendwende zum gleichen Zeitpunkt ein, denn im Mai begannen die Kürzungen der OPEC+ Gruppe, die weltweit sehr schnell Wirkung zeigten und die Preise wieder etwas nach oben trieben.

 

 

 

Inzwischen zeigt der Trend langsam wieder nach oben und so lag der Durchschnittspreis in Deutschland zuletzt bei 40,15 Euro und somit wieder fast fünf Euro über dem Tiefstpreis von 35,39 Euro am 28. April. Die Trendboxen zeigen diese Entwicklung ebenfalls auf, denn im Vergleich zur Vorwoche ist keine Veränderung bei den Heizölpreisen zu sehen. Im Vergleich zum Vormonat sind sie aber um 6,2 Prozent gestiegen.

 

Im Jahresvergleich unschlagbar günstig 

Im langfristigen Vergleich wird aber auch klar, dass die Heizölpreise immer noch unterdurchschnittlich günstig sind.  In den beiden Vorjahren kosteten 100 Liter Heizöl den Verbraucher im Durchschnitt fast 30 Euro mehr als jetzt.

 

Wer also bisher noch nicht zugeschlagen hat und gerne antizyklisch kaufen möchte, macht im Vergleich zu den Vorjahren durchaus ein gutes Geschäft. Die Prognosen für die nächsten Wochen und Monate zeigen, dass die Ölpreise sich weiter erholen dürften, sollte es nicht zu neuen Ansteckungswellen und damit verbundenen neuen Shutdowns kommen. Wie günstig Heizöl im Winter dann noch zu haben ist, wird sich zeigen.

Source: Futures-Services