Die Heizölpreise haben sich in der letzten Woche im Sog fallender Ölpreise weiter deutlich verbilligt. Gleich zu Wochenbeginn hatte die Meldung, dass Saudi Arabien den Preis seiner wichtigsten Rohölsorte für asiatische Kunden deutlich reduziert, für hohe Verluste gesorgt. Die Rohölpreise fielen angesichts dieser schlechten Vorgaben auf den tiefsten Stand seit April 2021.

Zollstreit eskaliert: Rohölpreise sinken um mehr als 20 %
Nachdem die Heizölpreise bereits in der Handelswoche vom 31. März bis 4. April um 3,8 % nachgegeben hatten, verbilligte sich der Preis für 100 Liter Heizöl in der vergangenen Woche um weitere 3,0 % oder 2,71 Euro.

Die gesamte letzte Woche war dabei vom weiter eskalierenden Zollstreit zwischen den USA und China geprägt, nachdem die US-Regierung gegenüber allen anderen Länder eine 90-tägige Zollpause verkündet hatte. Seitdem US-Präsident Trump Anfang April eine neue Runde von Importsteuern angekündigt hatte, sind die Rohölpreise um zeitweise mehr als 20 % gefallen.

Neues Jahrestief Heizölpreise setzen Abwärtstrend fort
Seit ihrem Mitte Januar markierten Höchstständen sind sowohl die börsengehandelten Ölpreise, als auch die Heizölpreise im Inland nahezu kontinuierlich gesunken. Der Durchschnittspreis für Heizöl belief sich im Januar auf 100,55 Euro, betrug im Februar schon nur noch 99,56 Euro und lag im März weitere 5,57 Euro niedriger bei nur 93,99 Euro.

Heizöl gegenüber Jahresende deutlich günstiger
Damit sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um 16,5 % auf 87,80 Euro gefallen. Trotz der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte, ist Heizöl aktuell dennoch immerhin 6,65 Euro billiger als noch am letzten Handelstag des vergangenen Jahres, als 94,45 Euro zu zahlen waren.

Wer also nach dem Ende der Heizsaison Platz im Tank hat und bisher gezögert hat, kann jetzt von Preisen profitieren, die zuletzt im Dezember des vergangenen Jahres vor der höheren CO2-Abgabe zu zahlen waren.

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 11.04.2025

Source: Futures-Services