Das US-Energieministerium (DOE) veröffentlichte am gestrigen Mittwoch wieder seinen wöchentlichen Ölbestandsbericht. Dieser zeigte auch, dass die US-Rohölproduktion trotz der aktuellen Rohölpreise an den Ölbörsen weiter sank.

 

US-Rohölproduktion fällt unter 11 Millionen Barrel
Nachdem der Preis für die US-Ölsorte WTI an den Börsen im April kurzzeitig noch auf nie dagewesene Tiefs gefallen war, notierte er zuletzt wieder größtenteils oberhalb von 40 Dollar. Obwohl man am Markt erwartet hatte, dass die US-Schieferölproduzenten ihre Fördermengen bereits ab einem Niveau von über 30 Dollar pro Barrel wieder steigern könnten, zeichnet sich diese Tendenz bislang nicht ab. Den wöchentlichen Produktionsschätzungen des DOE zufolge, die zusammen mit den Bestandsdaten bekannt gegeben werden, sank die US-Rohölproduktion nach dem Rückgang in der Vorwoche in der Woche zum 07. August noch einmal um -0,3 Millionen Barrel am Tag (à 159 Liter) und fiel damit sogar unter die Marke von 11 Millionen Barrel täglich. Zu Hochzeiten hatte sie ein Niveau von 13 Millionen Barrel am Tag erreicht.

 

Bestandssituation in den USA entspannt sich
Die rückläufige US-Rohölproduktion, die höhere Raffinerieauslastung sowie die Erholung der US-Produktnachfrage, die zumindest in der vergangenen Woche wieder auf über 19 Millionen Barrel täglich zurückgeklettert ist, trug in der vergangenen Woche dazu bei, dass sich die Bestandssituation in den USA weiter entspannte. So sanken nicht nur die landesweiten Rohölvorräte (-4,5 Millionen Barrel) sondern auch insgesamt kam es zu einem deutlichen Bestandsrückgang (-6,2 Millionen Barrel). Setzt sich diese Entwicklung fort, dürften auch die Preise an den Ölbörsen auf dem zuletzt wieder etwas höheren Niveau bleiben.

 

Ausblick
Die Heizölpreise im Bundesgebiet dürften heute im Vergleich zu Mittwoch kaum Veränderungen zeigen. Für 100 Liter zahlen Verbraucher heute etwa -0,10 bis +0,10 Euro zu Montag.

Source: Futures-Services