Seit Monaten hat das Coronavirus die Welt fest im Griff. Fast ebenso lange schon fallen auch die Ölpreise auf der ganzen Welt. Auch auf die Heizölpreise im Inland hat das entsprechende Auswirkungen und so ist der Heizölpreis seit Anfang März um insgesamt 34 Prozent gefallen, seit Anfang des Jahres sogar um fast 48 Prozent.

 

Für die Preise geht es weiter abwärts

Der langfristige Trend zeigt, wie deutlich die Heizölpreise nachgegeben haben. Noch vor drei Monaten, also Ende Januar, kosteten 100 Liter im Durchschnitt 24,15 Euro mehr als jetzt. Dieser extreme Preisverfall macht sich dann auch bei den Jahresvergleichen bemerkbar, denn der Brennstoff kostete noch im Vorjahr über 34 Euro weniger.

 

Im kurzfristigen Trend zeigt sich, dass die Abwärtsentwicklung noch kein Ende gefunden hat. Mit nach wie vor sinkenden Rohölpreisen geben auch die Inlandspreise immer wieder neu nach.

 

 

Seit März sind die Heizölpreise deutlich gesunken. Einen massiven Preissturz löste zum einen das Scheitern des OPEC Deals aus. Anfang März war es den Mitgliedern und ihren Partnern nicht gelungen, Förderkürzungen als Präventionsmaßnahme gegen die Coronakrise zu verabschieden. Die Kurve weißt dementsprechend am 9. März eine tiefe Spitze auf, von der sich die Preise nicht mehr erholen konnten.

 

Ein weiterer, wenn auch etwas kleinerer Rutsch folgte am 21. April, als eine bestimmte Rohölsorte in den USA das erste Mal in der Geschichte ins Minus rutschte. Zeitweise gab es damit beim Kauf eines Barrels sogar noch Geld raus. Zwar beschränkte sich dieser Sachverhalt auf sehr spezifische Verkäufe und Sorten, doch der psychologische Effekt war enorm, so dass die Ölpreise insgesamt weiter nachgaben. Und mit ihnen auch die Heizölpreise, die damit inzwischen einen neuen Tiefststand erreicht haben.

 

 

Hinweis: Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt.. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 6,50 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise: 28.04.2020

 

 

Source: Futures-Services